Freitag, Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Der Maler, Bildhauer, Grafiker Manfred Fischer wird zum Abschluss des Rembrandtjahres über den großen Niederländer sprechen. Er wird als Künstler Fragen an das Werk des 17. Jahrhunderts stellen, er wird dessen Aktualität im 21. Jahrhundert nachspüren und er wird eigene Arbeiten zeigen. Das Publikum wird in einen spannenden Dialog über die Zeiten hinweg eintreten.
Freitag, Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Mit diesem ShortCut stellt der Allgemeine Konsumverein erneut die Frage nach der Kunstproduktion in der Region.
Ermöglichen Netzwerke das Überschreiten kommunikativer Grenzen? Die Wolfsburger Künstlerin Helga Kalversberg befasst sich mit den unterschiedlichen Nutzungs- und Anwendungsbereichen von
Netzwerken. Die Malerin zeigt nach ihrem Aufenthalt in Russland ihre neuen Arbeiten zum Zeit-Thema "Network".
Freitag, Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Der jetzt in Hamburg lebende Maler Gerd Brunzema hat in Braunschweig studiert und lange hier gearbeitet. Er wird seine neuen Arbeiten zur Diskussion stellen. Selbst sagt er dazu: »Zur Zeit mache ich Bilder und Zeichnungen von Kindern. Dieses Sujet ist sehr vorbelastet und kitschgefährdet, was ich als eine gute Arbeitsvoraussetzung empfinde, weil man dadurch Widerstände hat, mit denen man sich auseinandersetzen muss: eine Art ›Und dennoch Situation‹. Bei der genaueren Betrachtung des Themas wird einem schnell klar, dass ein ehrlich-nüchterner Report am klarsten die Subtexte zu Bewusstsein bringt. Daher enthalte ich mich jeder ›kreativen‹ Formund Farbfindung…«
Holger Manthey, Künstler und Kunstwissenschaftler aus Braunschweig, wird zusammen mit dem Publikum Gerd Brunzema und seine Arbeiten befragen.
Donnerstag von 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Heinz Jahn und Uwe Jahn sind Brüder, beide Künstler, der eine in Frankreich, der andere in Aachen. Die Künstlerbrüder sind verschiedene Wege gegangen und suchen jetzt eine Annäherung, eine Auseinandersetzung der Künste: Sie tun dies zuerst in Frankreich beim Erkunden einer Landschaft, dann in den daraus entstandenen Werken, dann in einer Ausstellung. Biographie und Kunstschaffen verschmelzen in dieser Ausstellung.
Der Allgemeine Konsumverein setzt mit dieser Ausstellung seine Reihe, ehemalige Braunschweiger erneut dem früheren Publikum zu präsentieren, fort. Zeigt zugleich einen zweiten Künstler und eine spannende Auseinandersetzung, Reflexion über Gemeinsamkeiten und Trennendes einer gemeinsamen Herkunft.
Die blackhole-factory, Braunschweig/Berlin, – Elke Utermöhlen, Martin Slawig und Martin Kroll – hat zu einem Internationalen Meeting Künstler und Künstlerinnen in den Allgemeinen Konsumverein
eingeladen:
David Bickerstaff (London UK), Jörn J. Burmester (Berlin), HC Gilje(Berlin/Bergen), Hardy
Crueger (Braunschweig), Roland Kremer (Braunschweig), VJ Milosh (Krakau/Paris), Anke
Niebuhr(Braunschweig), José Seoane (Cuba/Canada), Barbara Slawig (Berlin), Lukasz
Szalankiewicz (Krakau, Polen), Prof. Sigrun Torinus(USA/Canada), Ottmar Wagner (Berlin/Ulan Bator)
Die KünstlerInnen werden sich von unterschiedlichen Positionen aus in Performances, Installationen und Künstlergesprächen mit urbanen Strukturen und deren Wahrnehmung, mit städtischen Rhythmen
und Geschwindigkeiten auseinandersetzen.
Ein brandheißes Thema angesichts der aktuellen Veränderungen unserer Städte – sei es durch Bevölkerungsstruktur, durch Verarmung oder Kommerzialisierung.
Bärbel Schlüter wird sich in einer Zeit, in der sich das sommerliche Leben – auch in Braunschweig – mehr auf Plätzen und in den Gärten stattfindet, mit Innen und Außen als einer Formulierung des Dazwischen befassen. Sie wird Abdrücke aus dem Inneren der Ateliers im Atelierhaus Hinter Liebfrauen 2 nach außen bringen und an der Fassade des Allgemeinen Konsumvereins befestigen.
Zur Finissage wird auf dem Platz vor dem Allgemeinen Konsumverein die Möglichkeit zur Kommunikation gegeben, die Galerieräume sind geöffnet, und die Installation wird aus dem Innenraum der
Galerie zu sehen sein.
Stadtraum, Kommunikation, Innen und Außen, Abwesenheit und Anwesenheit reflektiert die Hannoveraner Bildhauerin, die an der HBK Braunschweig studierte, mit dieser Installation.
Donnerstag von 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Néle Azevedo, Felipe Barbosa, Rosana Ricalde und Sidney Philocreon, Paulo Angerami, Renato Dib, Rosa Esteves, Neide Jallageas, Guilherme Machado und Monica Rubinho - Künstler und Künstlerinnen aus São Paolo, Brasilien, treffen mit ihren Werken in Braunschweig zusammen.
Einige werden mit Aktionen in die Umgebung eingreifen und aktiv ein zufälliges Publikum beteiligen. Die Dokumentation dieses vielschichtigen, prozesshaften Tuns wird dann in der gemeinsamen
Ausstellung konfrontiert mit den Arbeiten der anderen Künstler. Diese Arbeiten basieren ihrerseits auf Aktionen in anderen Städten anderer Länder. ›Widerspiegeln‹ – meint also eine vielfache
Reflexion, in die die Betrachtenden mehr und mehr mit einbezogen werden.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Künstlernetzwerk ›Linha Imaginária‹. ›Linha Imaginária‹ ist ein interkulturelles Austauschprojekt, das Verbindungen zwischen Künstlern innerhalb und
außerhalb Brasiliens schafft. Das Projekt reflektiert die internationalen Ströme von Waren, Geld, Informationen und Emotionen. ›Linha Imaginária‹ manifestiert sich jeweils in einer prozessualen
Arbeit bei Gruppenausstellungen.
Im Vorfeld der Ausstellung fanden mehrere Aktionen statt:
13. Juni | 9.30 | Altstadtmarktapotheke, Altstadtmarkt 12
Rosana Ricalde fixiert reflektierende, halbdurchsichtige Buchstaben am Schaufenster. Mit einem Brasilianischen Sprichwort regt sie gerade am Marktplatz, dem traditionellen Warenumschlagplatz, und
angesichts der Kirche zum nachdenken an.
13. Juni | 17.00 | Bürgerpark (Kiryat-Tivon-Park)
Felipe Barbosa reflektiert eine, nicht nur in Brasilien verbreitete Sammelleidenschaft. Polychrome Sonnenschirme wurden zu großen, runden Formen zusammengefügt und auf der Wiese fixiert. Ihre
Bedeutung wird verändert.
14. Juni | 17.00 | Kielhornschule, Reichsstraße 22
Sidney Philocreon erforscht ungewöhnliche Materialien und Reaktionen der Mitmachenden. Er malte zusammen mit Schülern und Besuchenden die Silhouette eines Baumes nach, dessen Blätter durch
„Wunschzettel“ ersetzt wurden und mit der Zeit erweitert werden sollen.
15. Juni | 17.00 | Burgplatz
Néle Azevedo hinterfragte mit „Monumento Minimo“ kritisch die Monumente einer Stadt und konfrontiert die Betrachtenden mit einer kurzzeitigen „Invasion“. Hunderte von Eisfiguren - 20 cm große
vergängliche Körper - nahmen den geschichtsträchtigen Burgplatz als Ort menschlichen Lebens ein. Anonyme Figuren ohne Permanenz und Monumentalität „schwitzten“ und flossen dahin bis sie gänzlich
verschwanden.
Donnerstag von 16.00 bis 20.00 Uhr
Samstag und Sonntag von 14.00 bis 18.00 Uhr
Eröffnung am Donnerstag, 11.05. ab 20 Uhr:
verschiedene Filme und Konzert von S.I.R. direktionslos fragiler Breitwandchanson (esque)
Intermezzo am Freitag, 19.05. um 19 Uhr:
Kochaktion "Vergiss mich nicht ..." von David Reuter und Gästen sowie einer Lesung von Remi Raji aus Ibadan, Nigeria
Finissage am Samstag, 27.05. ab 20 Uhr, short escapes into soundscapes - Reisesimulationssessions von JoHe
Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Künstlerkarawane von Berlin nach Dar Es Salaam, die im Sommer 2005 Tausende von Kilometern größtenteils auf dem Landweg zurücklegte. Während der Reise beschäftigten sich die Künstlerinnen und Künstler interaktiv mit individuellen Projekten.
Aus den Erlebnissen und Erfahrungen der Begegnungen entstanden Bilder, Fotografien und Installationen. Darüber hinaus performative Arbeiten, Aktionen und musikalische Produktionen.
Beteiligt sind: Sabine Beyerle, Jörg Heuer, Sabine Hilscher, Tina Kramer, Axel Loytved, Franziska Pester, Frederik Poppe, Remi Raji, Ulrich Reinhardt, David Reuter, Nico Rönpagel, André Schumacher, Kay Spade, Stephanie Zeiler.