Thema von Johanna Smiatek ist der Raum und der menschliche Körper. Es entstehen Bilder von Vertrautheit und Fremdheit gleichermaßen – dies macht den ungewöhnlichen Reiz der Arbeiten aus. Die Rauminstallationen Smiateks beunruhigen – liegt es an der Leere und Kälte des Raumes oder aber an der Art von Objekten? Im Anschluss an ein Förderstipendium in Meinersen zeigt die Braunschweiger Künstlerin jetzt neue Arbeitsergebnisse.
Anknüpfend an die Traditionen von Man Ray und die Materialfilme von B+W HEIN entwickelt Hannes Popp einen eigenständigen künstlerischen Ausdruck im Bereich des gegenstandslosen Films. Gerhard Büttenbender, Professor an der HBK, wird als Einführung in die Arbeit des Peter-Voigt-Stipendiaten die Entstehung des abstrakten Films aus dem Geist der konstruktivistischen Malerei darstellen und die Filme von Hannes Popp sowie B+W HEIN moderieren.
Mal als dünne Haut, die sich öffnet und andere Schichten durchscheinen lässt, mal als Schlieren in Zeilen- oder Gitterstrukturen, mal als pastose Reliefstruktur ist die Farbe gleichermaßen Werkstoff und Inhalt der Malerei von Susanna Reinhardt. Vor allem durch unterschiedliche Farbtemperaturen lässt die in Osnabrück ansässige Künstlerin eine faszinierende Farbräumlichkeit entstehen. Licht- und Schattenfarben werden auf die architektonische Situation im Konsumverein antworten, die Wahrnehmung von Architektur- und Bildraum wird sich gegenseitig beeinflussen – spannende Prozesse können entstehen.
Bilder in Enkaustik, Akrylarbeiten auf Papier oder Leinwand und Arbeiten, bei denen Paula Gottschlich eine ganz eigene Mischtechnik angewandt hat, stehen in ihrem Werk nebeneinander. Vom Gegenständlichen, vom Figürlichen abgeleitet experimentieren die mal wuchtigen, mal zarten, die flüchtigen und die massiven Bildformen der Braunschweiger Malerin zwischen Realität und einer Art "Seelenportrait". Dr. Ute Maasberg, Kunst- und Architekturhistorikerin aus Braunschweig, wird zusammen mit dem Publikum und im Gespräch mit Paula Gottschlich eine Annäherung versuchen.